Sea to Sky and Back

Am zweiten Tag in Sydney wollten wir den berühmten Bondi Beach besuchen. Wir fuhren mit dem Campervan quer durch die Stadt, nur um enttäuscht festzustellen dass es ziemlich zu regnen begann. Strand und Regen macht nun mal nicht so Spass, so schossen wir ein paar Fotos und machten uns auf den Weg in die Blue Mountains. In der Nacht regnete es noch einmal, doch danach hatten wir wieder mehr Glück. Wir sahen uns die Three Sisters an und fuhren dann weiter nach Blackheath wo wir eine schöne Wanderung in den Canyon und zurück machten.

 

Blick vom Evans Lookout

Bei den Three Sisters

Damit noch nicht genug, machten wir uns nach dem Nachtessen noch einmal auf zum Echo Point um den Sonnenuntergang und die beleuchteten Three Sisters zu sehen. Da es uns gut gefiel, beschlossen wir auch den nächsten Tag noch in Katoomba zu verbringen und gingen zum Scenic World. Es gibt 3 verschiedene Seilbahnen, welche man mit einem Tagesticket unlimitiert fahren kann. Die spektakulärste war klar die steilste Standseilbahn der Welt, eine ehemalige Minenbahn mit über 100%(52°) Gefälle. Auch zum wandern kamen wir noch ein bisschen, auch wenn ein riesiger Goanna, eine Art Waran, uns etwas aufhielt, als er etwa 10 Minuten langsam vor uns den Wanderweg entlangspazierte. Weiter ging es dann ins Hunter Valley. In der bekanntesten Weinregion Australiens fuhren wir zu verschiedenen Weingütern und degustierten insbesondere die einheimischen Sorten Semillon und Shiraz.

Degustationsraum der McGuigan Winery

Wegen eines Bruce Springsteen Konzerts am nächsten Tag waren die Campingplätze alle schon voll. Glücklicherweise konnten wir aber in einem Resort übernachten, welches noch ein paar wenige Stellplätze anbietet. Der Vorteil war, dass es dort zusätzlich zum Wein auch noch eine gute Brauerei gab und wir danach nirgendwo mehr hinfahren mussten. Am Morgen kriegten wir sogar noch eine kleine Führung zu den Reben und ein paar Erklärungen wie Wein gemacht wird. Danach fuhren wir 3 Stunden bis nach Port Macquarie wo wir von Susanne, der Gotte von Olivias Arbeitskollegin Melanie, und ihrer Freundin Jane in Empfang genommen wurden. Nach einer Fahrt zum Lookout mit Sicht über die Region, fuhren wir zum Koala Hospital, wo die beiden als Freiwillige arbeiten. Wir bekamen eine private Führung und viele Erklärungen zu den hospitalisierten Koalas, welche im Hospital aufgepäpelt und für die Rückkehr in die Wildnis vorbereitet werden.

Plüschkoala im Hospital

Susanne und ihr Mann Karl sind im letzten Jahr nach Australien ausgewandert und wohnen nun mit Jane in einem schönen Haus etwas ausserhalb von Port Macquarie. Netterweise durften wir auch noch in ihrem Gästezimmer übernachten und mit ihnen in Port Macquarie essen gehen. Nochmals vielen, vielen Dank für die Gastfreundschaft. Ausgerüstet mit vielen Tipps, machten wir uns am nächsten Tag wieder auf den Weg Richtung Norden. Wir fuhren etwas durchs Hinterland, tranken ein Bier im „Pub with no beer“, wo man sich gleich um 100 Jahre in der Zeit zurückversetzt wähnte, und genossen ein feines Glace im herzigen Dörfchen Bellingen. In Coffs Harbour sahen wir dann die Big Banana, der Trendsetter für die beliebten Big Things in Australien.

The Big Banana

In Yamba genossen wir dann einen Nachmittag am Strand und das schon etwas wärmere Wasser. Am nächsten Tag besuchten wir dann Byron Bay, eine der bekanntesten Destinationen in Australien. Nachdem einem kurzen Spaziergang und der Fahrt zum Leuchtturm, wagten wir uns am Nachmittag das erste mal auf ein Surfbrett. Es war ziemlich spassig und mit den pflegeleichten Anfängerbrettern und perfekten Wellen, schafften wir es ein paarmal aufzustehen und auf der Welle zum Strand zu reiten. Allerdings spürten wir am nächsten Tag dann auch ein paar interessante Muskelgruppen.

Leuchtturm in Byron Bay

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