Auf dem Inkapfad zum Machu Picchu

Dass wir den 48km langen Inkatrail bewandern wollten, wussten wir schon früh. Dies war auch nötig, denn als wir uns im Mai umschauten, war der frühste buchbare Termin Mitte Oktober. Da der Trail so beliebt ist, wurde zu seinem Schutz eine Kontigentierung von 500 Personen pro Tag eingeführt. Dies reicht jedoch nur für ca. 200 Touristen, die restlichen 300 Plätze sind dann vorallem für die Porter. Alles von Zelten bis Essen muss getragen, aufgebaut und wieder abgebaut werden. Für Tiere ist der steile und steinige Pfad nicht geeignet. Nach ein bisschen Recherche hatten wir uns für Alpaca Expeditons entschieden, ein junges, aber sehr gut bewertetes, lokales Unternehmen. Am Vorabend ging es los mit einem Briefing, dort lernten wir unseren Guide Jose und unsere Gruppe kennen. Ausser uns kamen noch zwei Pärchen aus den USA und ein Paar aus England mit, alle etwa in unsere Alter.

Unser Team

Unser Team

Um 4:30 morgens wurden wir vom Bus abgeholte und fuhren ins heilige Tal zum Start des Trails. Nach einem Frühstück ging es los, zuerst ziemlich moderat und dann etwas steiler. Bei schönstem Wetter kamen wir beim ersten Zeltplatz an, am Fuss des Dead Woman Pass. Nach einer ruhigen Nacht hatte es der zweite Tag dann in sich. Zuerst ging es dann rauf zu ebendiesem Pass auf 4215müM. Oben war es neblig und zugig, trotzdem waren wir froh es einigermassen gut geschafft zu haben.

Auf dem Dead Woman Pass

Auf dem Dead Woman Pass

Dannach ging es runter, um nach dem Mittagessen gleich den zweiten Pass in Angriff zu nehmen. Dieser war zwar nicht so lang, dafür aber steiler und es begann auch noch zu regnen. Erst kurz vor dem Nachtessen zeigte sich nochmals die Sonne. In der Nacht gewitterte es auch noch, man merkte den Beginn der Regenzeit. Der dritte Tag war dann etwas entspannter, mittags kamen wir schon am letzten Zeltplatz an und es blieb auch genug Zeit Inkaruinen auf dem Weg anzuschauen. Auch in der dritten Nacht tobte ein heftiges Gewitter und uns blieb die Hoffnung dies als gutes Zeichen für einen regenfreien Machu Picchu zu sehen.

Das heilige Tal der Inka

Das heilige Tal der Inka

Um 3 Uhr morgens machten wir uns bereit um beim Checkpoint anzustehen. Dieser öffnet zwar erst um 5:30, es bildet sich aber eine Schlange mit allen 200 Touristen welche als erste Machu Picchu sehen wollen. Als zweite Gruppe konnten wir dann passieren und machten uns auf den Weg. Der Regen hatte zum Glück aufgehört und als wir nach einer knappen Stunde beim Sonnentor ankamen, sahen wir endlich Machu Picchu. Bei schönstem Wetter konnten wir die Ruinen erkunden und viele Fotos schiessen.

Gruppenfoto vor Machu Picchu

Gruppenfoto vor Machu Picchu

Schönstes Wetter bei Machu Picchu

Schönstes Wetter bei Machu Picchu

Am Nachmittag ging es mit Zug und Bus zurück nach Cusco. Der Inkatrail war echt ein besonderes Erlebnis. Wir sind uns auch sicher dass wir uns mit Alpaca Expeditions für das richtige Unternehmen entschieden haben. Unsere Guide Jose war immer gut drauf und wusste viel zu erzählen, das Essen war echt fantastisch und die Porter, die jeweils 30kg mittrugen, waren immer freundlich und hilfsbereit.

 

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