Auf in Richtung Südpol

Kaum waren wir über die Berge in Wanaka schien auch schon wieder die Sonne. Dies nutzten wir für zwei kurze Wanderungen mit schönen Ausblicken über Seen und Berge. Wir fanden auch noch das Patagonia, eine Confiserie mit unzähligen Schokoladen- und Eissorten. Nach Wanaka übernachteten wir in Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt in der die Hauptstrasse immer noch aussieht wie vor 100 Jahren, bevor wir nach Queenstown fuhren. Queenstown ist eines der bekanntesten touristischen Zielen und erinnert mit See, Bergen und unzähligen Abenteueraktivitäten ziemlich an Interlaken.


Hier wurde auch das Bungy-Jumping erfunden. Da uns dies aber nicht so reizte und wir sonst schon viele der Aktivitäten in Neuseeland abgehakt hatten, begnügten wir uns damit durchs Zentrum zu schlendern, einen der legendären (und wirklich guten) Burger bei Fergburger zu essen, und auf der Driving Range ein paar Abschläge zu üben. Die Nacht verbrachten wir auf einem tollen Campingplatz, der zu einer Farm gehörte. Beim Alpaka füttern erfuhren wir vom Farmer noch viel über Schafzucht. Die Wetterprognose für das Fjordland war leider für die ganze Woche katastrophal, so dass uns nicht viel anderes übrig blieb als unser Glück einfach zu versuchen. Im Visitor Center schlug man uns eine alternative Wanderung vor als die, welche wir eigentlich machen wollten und so nahmen wir diese im leichten Regen in Angriff.

Wandern im Regen

Der Weg stellte sich jedoch als ziemlich wild und schlammig raus und als wir doch noch beim Lake Marian ankamen, sahen wir für vielleicht 10 Sekunden, dass rundherum noch Berge wären. Zurück bei unserem Campervan waren wir jedenfalls beide völlig durchnässt und fuhren zum einfachen Nationalpark Campingplatz, wo wir uns Tee kochten und Kekse assen. In der Nacht wurde es auch richtig kalt, so dass wir begannen in unseren Odlos zu schlafen. Am nächsten Tag machten wir uns früh auf in Richtung Milford Sound. Dort nahmen wir das erste Boot in den Fjord. Zu Beginn konnte man sogar noch etwas sehen, danach begann es, wie fast immer in dieser Gegend, zu regnen und die Felswände verwandelten sich in zahlreiche Wasserfälle. Zu diesem Spektakel wurde unser Boot auch noch von ein paar Delfinen begleitet. Auf der Rückfahrt entschlossen wir uns spontan, doch noch die Key Summit Wanderung in Angriff zu nehmen. Der Weg war um einiges besser als der Letze und die Wanderung war trotz etwas Wind ein tolles Erlebnis. Das Wetter half auch ein bisschen mit und bescherte uns tolle Ausblicke.

Auf dem Key Summit

Aufgrund der Prognose beschlossen wir weiter nach Süden zu fahren, bis ans südliche Ende Neuseelands in Bluff. Zwischendurch wurden wir fast von der Strasse geblasen im strömenden Regen.

Näher am Südpol geht wohl vorerst nicht

In Invercargill feierten wir Olivias Geburtstag in einem sehr autenthischen italienischen Restaurant mit Riesenpizzen und Montepulciano. Auch wenn es immer noch ziemlich kalt und regnerisch war, gab es doch zwischendurch wieder Aufhellungen. Wir fuhren durch die Caitlins und besuchten zwei Wasserfälle, sowie die Lost Gypsy Gallery, wo ein Künstler zahlreiche spannende Konstrukte geschaffen hat, die wir alle ausprobierten. Am Abend fuhren wir dann noch zum Nugget Point wo wir endlich unsere ersten Pinguine sahen.

Nugget Point

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