Andenlandschaften

Von Puno ging es am Morgen erst über die Grenze nach Bolivien und dann nach La Paz. Dort buchten wir sogleich einen Nachtbus nach Uyuni und vertrieben uns ein paar Stunden mit Essen und Museen in der schon bekannten Stadt. Der TransOmar Nachtbus war ziemlich komfortabel und wir kamen um ca. 5:30 in Uyuni an. Um nicht gleich übermüdet auf die Tour gehen zu müssen (was durchaus möglich gewesen wäre), hatten wir ein Hotel gebucht. Dies stellte sich dann mehr als Schlafbox im Bahnhof heraus, auch ein spezielles Erlebnis. In Uyuni selbst ist nicht gerade viel los. Die Stadt lebte vom Bahnhof, von wo aus Erze transportiert wurden. Heute lebt sie von den Touristen, die hier ihre Touren in die Salar starten. Allerding fand gerade der wöchentliche Markt statt, wo man von Schuhen bis zu Elektronik schlichtweg alles kaufen kann. Nachdem wir uns für einen Touranbieter entschieden hatten, starteten wir am nächsten Morgen in einem 4×4 mit 4 anderen Touristinnen auf unsere Tour. Erster Halt war ein Zugfriedhof, wo seit 200 Jahren ausrangierte Dampfzüge vor sich hinrosten. Danach ging es in die Salzwüste. Eine beeindruckende Landschaft, flach weiss, und unendlich weit. Dies nutzten wir unter anderem um ein paar lustige Perspektivfotos zu schiessen.

Die Evolution aus der Pringlesdose

Die Evolution aus der Pringlesdose

Nach dem Besuch einer Insel voller Kakteen inmitten dieser Wüste und dem Sonnenuntergang übernachteten wir in einem komplett aus Salz gebauten Hotel.

Sonnenuntergang in der Salar

Sonnenuntergang in der Salar

Auch der Besuch einer kleinen Höhle, wie von einer anderen Welt, welche von Einheimischen vor 13 Jahren entdeckt wurde, liessen wir uns nach dem Nachtessen nicht entgehen. Am zweiten Tag sassen wir vermehrt im Auto und fuhren durch die karge Andenlandschaft. Die Landschaft war immer wieder für Überraschungen gut, das Highlight war definitiv die farbige Lagune, welche wirklich in allen Farben leuchtete.

Laguna colorada

Laguna colorada

Übernachtet wurde dann in 6er Zimmer auf fast 5000m Höhe. Zum Glück bekamen wir noch Schlafsäcke zur Verfügung gestellt, bei minus Temperaturen hatten wir so noch einigermassen warm. Der dritte Tag begann um 4:30 morgens mit dem Frühstück. Verschlafen machten wir uns auf den Weg zu den Geysiren. Dort waren wir aber schnell wach angesichts des Naturspektakels. Die morgens sehr aktiven Geysire, begrüssten uns mit ihren Dampfwolken. Zusammen mit der aufgehenden Sonne ein faszinierendes Schauspiel.

Geysire Sol de Mañana

Geysire Sol de Mañana

Um uns zu waschen und aufzuwärmen ging es anschliessend zu einer heissen Quelle. Nach der kalten Nacht war dies ein sehr angenehmes Bad. Zum Schluss fuhren wir zur Grenze nach Chile, wo unsere ganze Gruppe in einen Minibus nach San Pedro de Atacama umstieg. Die Vielfalt in diesem Teil der Welt hat uns sehr beeindruckt. Die Landschaft ist trotz Trockenheit und Höhe abwechslungsreich und immer wieder überraschend. Leider wird ein Teil der Lagunen bereits in 2-3 Jahren ausgetrocknet sein.

Berge in allen Farben

Berge in allen Farben

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