Von der Wüste an die Küste

Nach unserer Tour durch die Salar und die Anden landeten wir in San Pedro de Atacama, einem bekannten Ferienort im Norden Chiles. Dieser liegt in der Nähe des südlichen Wendekreises inmitten der Atacamawüste, der trockensten Wüste der Welt (südamerikanischer Superlativ). Da San Pedro nur noch auf ca. 2300m über Meer liegt, ist es tagsdurch sehr heiss (34°C) während nach Sonnenuntergang die Temperaturen in den einstelligen Bereich fallen. Da am Sonntag, als wir ankamen, noch ein Marathon stattfand, waren die Hotels schon ziemlich gut ausgebucht. Wir fanden trotzdem noch ein schönes, zentrales Hotel. Wegen dem Marathon waren auch ziemlich viele Brasilianer, das wohl sportlichste Volk Südamerikas, in San Pedro.

Hauptplatz von San Pedro de Atacama mit Vulkan im Hintergrund

Hauptplatz von San Pedro de Atacama mit Vulkan im Hintergrund

Nachdem wir uns im Garten des Hotels etwas erholt hatten machten wir einen Ausflug ins Valle de la Luna und Valle de Martes. Dort erwarteten uns interessante, mondähnliche Landschaften.

Im Valle de la Luna

Im Valle de la Luna

Auch ein Abstecher ins Meteoritenmuseum durfte nicht fehlen, viele Meteoritensplitter werden in der Atacamawüste unter idealen Bedingungen konserviert.

Das kleine, aber feine, Meteoritenmuseum

Das kleine, aber feine, Meteoritenmuseum

Die Atacamawüste ist auch einer der besten Plätze um Sterne zu begutachten. Wegen des Super-Vollmondes war es aber leider zu hell um eine astronomische Tour zu machen.

Der grösste Supermond seit 34 Jahren

Der grösste Supermond seit 34 Jahren

Zu guter letzt machten wir noch einmal einen Ausflug in die Höhe, zu den wunderschönen Lagunen rund um San Pedro. Da dieser Ausflug mehr als eine Stunde länger dauerte als geplant, wurde es ziemlich eng um den Nachtbus zu erwischen. Unser Fahrer und Guide, brachte uns zügig zum Hotel und gleich noch zum Busterminal, so dass wir es 3 Minuten vor Abfahrt gerade noch schafften.

Ausflug zu den Piedras Rojas

Ausflug zu den Piedras Rojas

Mit dem Bus ging es also 16h nach La Serena. In der gemütlichen Küstenstadt genossen wir erstmal ein bisschen den Strand, auch wenn das Wasser wegen des Humboldtstroms zu kalt war um zu baden. Auf einem Ausflug lernten wir das Valle de Elqui kennen und sahen uns eine Pisco-Destillerie an. Die Peruvianer und die Chilenen streiten sich immer über die Erfindung des Pisco Weinbrands und des Nationalgetränks Pisco Sour. Meiner Meinung nach schmeckte der Pisco und der Pisco Sour in Peru besser, die Chilenen haben dafür eindeutig den besseren Wein, aber dazu nächstes Mal mehr.

Pisco-Destillerie im Valle de Elqui

Pisco-Destillerie im Valle de Elqui

Auch im Valle de Elqui konnten wir unsere Sternenbeobachtungstour leider nicht antreten. Die aufziehenden Wolken machten uns erneut einen Strich durch die Rechnung.

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