Aus dem Dschungel in den Dschungel

Hoch, dreckig, unsicher. So etwa stellten wir uns La Paz, die Hauptstadt Boliviens vor. Und tatsächlich, der erste Eindruck im Bus und beim Flughafen war nicht gerade vielversprechend. Doch eigentlich befanden wir uns da noch gar nicht in La Paz sondern im etwa ebenso grossen (und tatsächlich eher üblen) Ausläufer El Alto.

Die Stadt breitet sich übers ganze Tal aus

Die Stadt breitet sich übers ganze Tal aus

Unsere Unterkunft in La Paz stellte sich als super schön dekoriertes Boutique Gasthaus im Stadteil Sopocachi heraus. Ein Quartier etwas abseits des Zentrums, das von vielen Expats bewohnt wird und wo es darum auch viele ausländische Restaurants gibt. Da wir Nachmittags ankamen, hatten wir noch etwas Zeit die Stadt zu erkunden. Dies taten wir mit den Telefericos. Da sich La Paz in einem Tal befindet und die engen Strassen chronisch verstopft sind, musste eine neue Lösung her. Diese präsentiert sich nun in der Form von Gondelbahnen. Momentan gibt es drei Linien, zusätzliche Linien befinden sich noch im Bau. Für 3 Bolivianos pro Fahrt (ca. 40 Rp.) fuhren wir also die gelbe und grüne Linie ab und konnten so einen Eindruck von der Grösse dieser Stadt in den Bergen (3700m ü. M.) gewinnen. Dies war auch ganz komfortabel, in dieser Höhe kommt man sonst schon nach der kleinsten Treppe gehörig ins schnaufen.

Seilbahnen in La Paz

Seilbahnen in La Paz

Am nächsten Tag erkundeten wir das Zentrum mit Hilfe einer Free Walking Tour (basierend auf Trinkgeld) und erfuhren so einiges mehr über die Stadt und Bolivien. Da Samstag war, gab es auch noch mehr Marktstände, wo man von Früchten bis zu Lamaföten (für Rituale benötigt) alles finden konnte. Da uns besonders die Unterkunft gut gefiel, beschlossen wir von 2 auf 4 Nächte zu verlängern.

Olivia in Bolivia

Olivia in Bolivia

Dies nutzten wir am Sonntag für einen Ausflug zu den Ausgrabungsstätten von Tiwanaku und am Montag um uns La Paz noch einmal anzusehen und ein lustiges Abseilen von einem Hochhaus für Patrice (im Gegensatz zur beliebten Aktivität mit dem Mountainbike die berüchtigte Death Road runterzufahren ist dabei auch garantiert noch niemand gestorben ;-))

Ruinen der Tiwanaku Kultur

Ruinen der Tiwanaku Kultur

Und zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Fondue in einem Restaurant in Sopocachi, welches von einem ausgewanderten Freiburger betrieben wird. Er nennt dies auch selbstbewusst „Highest Swiss Fondue in the World“, jedenfalls bis jemand das Gegenteil beweisen kann.

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