Reise, Reise

Nach dem schönen Abstecher ins Pantanal hatten wir bis zum Start des Inkatrails Mitte Oktober noch nichts fix geplant. Nach dem Tipp von Cousine Simi wollten wir aber unbedingt einen Abstecher nach Rurrenabaque im Amazonasbecken Boliviens machen. Informationen wie man dorthin kommt waren nicht so einfach zu finden, klar schien, dass es am einfachsten mit einem Flug von La Paz gehen würde. Zuerst mussten wir nun aber überhaupt mal nach Bolivien kommen, auch hier waren Informationen teils widersprüchlich. Von der Jungle Lodge aus brachte man uns an die Hauptstrasse, wo früher oder später ein MiniVan nach Corumbá auftauchen sollte. Es kam dann nach etwas mehr als einer Stunde zwar kein MiniVan, aber ein Reisebus, welcher gerade noch Platz für die 4 wartenden Personen fand (ein Kind musste halt auf Mamis Schoss). Corumbá ist eine eher unschöne Grenzstadt, die ziemlich arm aussieht. Ein Guide aus der Jungle Lodge empfahl uns das Hostel seines Cousins, welches wir dann auch aufsuchten. Das Hostel war eher einfach, mit einem Bett das uns knapp zu tragen schien. Wir packten zum ersten Mal unsere Seidenschlafsäcke aus. Der gut englischsprechende Manager versprach uns dann gegen eine kleine Gebühr den Transfer nach Bolivien und die Zugtickets nach Santa Cruz de la Sierra zu organisieren. Leider bemerkten wir erst spät, dass am 24.September Santa Cruzs wichtigster Feiertag stattfindet und Hotels schon ziemlich ausgebucht sind. Das Hotel das wir ausgesucht hatten schien vom 22ten bis 24ten noch 3 freie Zimmer zu haben, wir wollten aber noch abwarten ob das mit den Zugtickets klappte, da wars leider schon zu spät. Umso glücklicher waren wir als am nächsten Tag nochmal ein Zimmer auf HRS fanden und bestätigt bekamen. Der Transfer über die Grenze und zum Bahnhof klappte dann erstaunlich problemlos, so dass wir noch etwa 4 Stunden am Bahnhof mit warten verbrachten. Mit dem lustigen Ferrobus ging es dann über Nacht nach Santa Cruz.

Der moderne Ferrobus

Der moderne Ferrobus

Ziemlich viel Platz im Zug

Ziemlich viel Platz im Zug

Dort angekommen fuhren wir zum Hotel um zu erfahren, dass es einen Fehler im Buchungssystem gab und das Zimmer nur noch für die erste Nacht frei war. Da wir keine Lust hatten uns noch ein anderes Hotel zu suchen liefen wir zum nahegelegenen Flughafen um unsere Optionen anzuschauen. Ein Flug nach La Paz und Rurre am nächsten Tag war leider nicht möglich, also beschlossen wir denn Nachtbus nach La Paz zu nehmen und den Flug nach Rurre am 24ten zu buchen. Um dies zu tun mussten wir erst wieder zum Bahnhof/Busterminal fahren. Mit dem Minibus verpassten wir die richtige Haltestelle und fuhren ein bisschen in der Gegend rum. Zum Glück kostet der Bus nur etwa 30 Rappen und auf dem Rückweg hats dann doch noch geklappt. Dann blieb uns doch noch etwas Zeit um die grösste Stadt Boliviens zu erkunden.

Einer der unzähligen Minibusse

Einer der unzähligen Minibusse

Leider verschätzten wir uns ein bisschen mit der Zeit, welche der Bus nach La Paz brauchen würde (18h, auch hier sind die Informationen nicht einfach zu finden), zum Glück kamen wir aber ohne Probleme durch und der Bus war auch ziemlich komfortabel.

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Nachtbus in der vordersten Reihe

Wir erwarteten mit einem kleinen Bombardier Jet von Amaszonas nach Rurrenabaque zu fliegen, der ganze Flughafenbus schluckte dann einmal leer als wir dann zu einer kleinen Fairchild Metroliner Maschine fuhren.

Ziemlich enges Flugzeug, dafür kann man den Piloten zuschauen

Ziemlich enges Flugzeug, dafür kann man den Piloten zuschauen

Der Flug verlief dann jedoch nach ein bisschen Turbulenzen am Anfang problemlos. Jetzt sind wir also in Rurrenabaque und freuen uns auf die Dschungel- und Pampastour während den nächsten 5 Tagen.

Das Flugzeug von Amaszonas auf dem Flughafen Rurrenabaque

Das Flugzeug von Amaszonas auf dem Flughafen Rurrenabaque

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