Über-, Mittel- und Unterirdisch

Unser erster Stopp im Zentrum der Nordinsel war Matamata. Eigentlich ein kleines Kaff, wäre hier nicht das Hobbitdorf aus Herr der Ringe aufgebaut worden. Für die Hobbit Trilogie wurde das Dorf 2012 noch einmal aufgebaut, diesmal aber nachhaltiger, so dass man es besichtigen kann. Als Fans der Filme durften wir uns dies natürlich nicht entgehen lassen. So konnten wir auf einer Tour das herzige Dorf besuchen und im Green Dragon Inn ein Bier trinken. Auch wenn es regnete ein cooles Erlebnis.

Zwei Hobbits im Regen

Weiter ging es nach Rotorua. Unter dieser Stadt brodelt ein riesiger Vulkan. So kann man schon im Stadtpark blubbernde Löcher sehen und überall stinkt es nach Schwefel. Das Highlight war der Pohutu Geysir, ein ca. 10m hoher Geysir, der 1-2 mal pro Stunde ausbricht. Man kann direkt daneben stehen und wir wurden auch ziemlich nass.

Pohutu Geysir

Auch den nächsten Tag begannen wir in Vulkangebiet. Im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland sahen wir den Lady Knox Geysir. Dieser wird jeden morgen mit Seifenpulver ausgelöst und schiesst dann rund eine Stunde Wasser in die Höhe. Dazu gab es eine amüsante Story über Sträflinge, welche den Geysir beim Kleider waschen versehentlich auslösten.

Lady Knox Geysir

Auch der Rest des Parkes war faszinierend anzusehen, insbesondere der farblich wunderschönen Champagne Pool.

Champagne Pool mit Dampfschwaden

 

Bei schönstem Wetter fuhren wir dann nach Mount Maunganui wo wir noch den lokalen Hügel erklommen um uns dann am Strand davon zu erholen. Leider war das schöne Wetter damit schon wieder vorbei, so dass wir den nächsten Tag in Tauranga mit einkaufen für Weihnachten verbrachten und am Lake Karapiro den armen Ruderern im Regen zusahen. Auf dem Weg zu den Waitomo Caves machten wir noch einen Halt in Otorohanga. Im lokalen Kiwi House konnten wir Neuseelands Nationalvogel im Dunkelgehege beobachten, was ziemlich witzig war. Weiter ins Dunkle ging es dann bei den Waitomo Caves. Auf einer Blackwater Rafting Tour wurden wir mit Wetsuits, Helm, Taschenlampe und Gummiring ausgerüstet und so ging es ab in die Ruakuri Cave. In der Höhle erwartete uns eine Mischung aus Laufen, auf dem Ring treiben lassen und über kleine Wasserfälle runterspringen. Das Highlight war definitiv eine Passage wo wir uns auf dem Ring treiben lassen konnten und über uns tausende von Glühwürmchen zu sehen waren. Ein magisches Erlebnis unter der Erde. Im Gegensatz zu unseren lokalen Glühwürmchen, sind dies keine Käfer sondern Insektenlarven, die ihre Beute mit Licht anziehen.

Aus der Höhle wieder ans Licht

Wegen der schlechten Wetterprognose für Tongariro beschlossen wir spontan in Waitomo zu übernachten. Auf einen Tipp des Campingplatzpersonals besuchten wir den Wald noch einmal bei Nacht, wo wir auf einem schönen Wanderweg durch den dunklen Wald nochmals einige Glühwürmchen zu sehen bekamen.

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